2010

15.12.2010 - Neugründung Verein Oberämlter Chor Hausen am Albis

Jahresbericht 2010 des Frauen- und Männerchores Hausen

Jeder Jahresbericht beginnt logischerweise mit der GV des letzten Jahres, wieso das so ist? as ist doch klar, da werden die Weichen für das kommende Vereinsjahr gestellt. So auch am 3.Februar 2010, wir trafen uns zur ordentlichen GV im Restaurant Schwanen in Ebertswil.

  • Kein Chränzli in diesem Jahr, dafür eine Chorreise. Wohin? Die Anwesenden entschieden sich Einstimmig (wir gehen mit unseren Gesangskünsten ans Chorfestival nach Brig.)
  • Neben dieser wohl einfachen Entscheidung, war dann noch ein härterer Brocken auf dem Programm. Es ging um die Neugründung und Zusammenlegung der beiden Vereine. Dieser Schritt soll der Vorstand in Angriff nehmen und zur gegebenen Zeit an einer ausserordentlichen GV zur Abstimmung vorlegen. Der Chorname des neuen Vereins wurde nach einer Gesangsprobe ermittelt, die Mehrheit entschied sich für den Namen Oberämtlerchor Hausen am Albis. Der Gewinner des Namen-Wettbewerbes war Ueli, er konnte zu zweit am Türlersee bei Fritz ein Güggeli verzehren, oder am Saisonschlussessen ein Fondue geniessen. (der Schreibende hat nie erfahren mit wem er dort war und was sie zu sich genommen haben)
  • Ueli hat so oder so die Schoggiseite der Medaille gezogen , der Vorstand die Andere. Die fünf Heiligen durften nämlich in unzähligen Sitzungen neue Statuten ausarbeiten, um sie dann zu gegebener Zeit der Versammlung vorzulegen. Zum Glück hatten wir für diese harte Arbeit ein gut funktionierendes Team, sonst wäre ich an diesem harten Brocken zu Grunde gegangen. Das Ziel des Vorstandes war, die Neugründung des Vereins soll bis Ende 2010 erreicht werden.
  • Am 7. April waren wir nach einer kurzen Probe in die Zwinglistube zum Nachtessen eingeladen. Es gab Risotto und Braten. Eingeladen hat uns Yvonne zu Ihrem 40. Geburtstag. Nochmals herzlichen Dank.
  • Der Grillhöck fand letztes Jahr sehr wahrscheinlich zum letzten Mal in diesem Rahmen statt. Der Pächter am Türlersee wechselt und was viel schlimmer ist, der Güggeliwirt hört auf, In Klammern (am See und im Verein) Nochmals vielen Dank Fritz, du weisst das Motto noch Guet gwürzt und chnusprig bruun.
  • Am Chilbi Wochenende wurden von unseren Mitgliedern wieder einige Stunden gearbeitet, um unsere Kassen ein bisschen zu füllen. Ich glaube Birgit war mit unserem Engagement zu frieden.
  • Im Frühherbst an einer Vorstandssitzung eröffnete uns Lucia, sie möchte auf Ende des Jahres das Dirigentenamt niederlegen. Elsbeth begann unverzüglich mit der Suche einer neuen Dirigentin. Im November an einer "Probe -Probe" wurde uns das neue Gesicht präsentiert. Aus schwarz mach blond, aus klein mach gross und aus C mach Z. statt Lucia steht jetzt Luzia vor uns und nach diesem beidseitigen beschnuppern stand fest, wir werden so noch an manchen Proben und Auftritten miteinander Singen.
  • Am Reformationssonntag sangen wir in der Kirche Kappel, es war ein bisschen wärmer als bei der Probe. Die Stimmung aber wärmte sich erst nachher beim Imbiss richtig auf.
  • Das Adventsingen auf dem Löwenplatz war für uns etwas Neues. Erstaunlich viele Zuhörer fanden sich um 19 Uhr ein, um unserem Gesang zuzuhören. Oder zog sie der Duft des Glühweins und der Guezli an, sei es wie es well, der Anlass war ein voller Erfolg
  • Ein grosses Durcheinander für en Schnaps, en Igel, oder eTaschelampe so viel wurde am Chlaushöck gelaufen, um diese Trophäen mit nach Hause nehmen zu können. Es nützte alles nichts, der Schnaps war am Anfang bei Ciril und am Ende wieder, dass selbe passierte mit dem Igel, er wurde von Lucie nach Bordeaux entführt. Mit einem grossen Applaus und dem Freundschaftslied, wurde an diesem Abend Lucia als Dirigentin verabschiedet.
  • Dann war es soweit, der 15. Dezember, der Tag der ausserordentlichen GV war da. Die Neugründung des Oberämtlerchores, war nur noch Formsache und auch die Zangengeburt der Statuten wurde von den Mitgliedern mit einigen Abänderungen gutgeheissen. Unsere Kassiererin Hedi, wird von jetzt an den 15 Dezember wie ihren eigenen Geburtstag feiern. Denn die Mitglieder erhöhten die Beiträge von 30.- auf 100.-Fr. so dass sie wieder ein wenig mehr Spielraum für Ausgaben besitzt. Leider mussten wir auch die Austritte von Marti, Noldi, Walti und Fritz entgegen nehmen. Im Gegenzug durften wir die hochbegabten Sänger aus Kappel in unseren Verein aufnehmen. Sie haben uns ja schon lange mit ihren Stimmen ausgeholfen und waren im Verein bestens integriert. Die Versammlung schloss mit Kaffe und Kuchen, gespendet von denen die nicht mehr mit uns singen.
  • Der letzte Höhepunkt im Vereinsjahr fand in Elm statt. Nein nicht Singen sondern Skifahren stand auf dem Programm. Birgit und Remo Organisierten einen tollen Skitag. Sonne pur, Pulver gut und Fondue für alle, Fleisch vor allem für Jörg.

Da war doch noch etwas, a ja der Ausflug nach Brig

Am 25. September früh morgens trafen wir uns im Chratz. Es schüttete in Strömen und was viel schlimmer war, alle unsere Anfahrtswege nach Brig waren wegen Schnee gesperrt. So musste unser Chauffeur den Umweg über Bern und das Unterwallis in Betracht ziehen und das hatte zur folge, dass wir später in Brig eintreffen würden. Elsbeth konnte das Managen und wir hatten etwas Zeit gewonnen, 

Den Car den Silvia ausgesucht hat war besonders auf eine Sängerin zugeschnitten (es hatte eine Toilette an Bord) kein weiterer Kommentar von meiner Seite. Wir fuhren langsam los, als jemand feststellte da fehlt doch Yvonne. Ich griff zum Telefon und hatte das Glück, sie im Wohnwagen am Türlersee zu wecken. Nach einer Schrecksekunde, versprach sie, sofort zu kommen. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnte, dass sie am Türlersee keine Kleider trägt. Denn als sie endlich in Uerzlikon eintraf, erklärte sie ihre Verspätung so. ich ha dänk na hei müese go Chleider hole. In diesem Moment wurde mir klar, am 7. April haben wir nicht den 40 sondern doch den 60 Geburtstag gefeiert.

Die Fahrt war trotz des Regens schön und ich weiss jetzt wo der Lac de Gruyer ist, denn der Chauffeur hat es sicher fünfmal gesagt. In Brig angekommen, fuhren wir gleich zum Hotel. Alle hatten Hunger und wir freuten uns auf's Essen. Wir waren etwa zu zehnt am Tisch und die Bestellung abzugeben war nicht einfach. Man musste es schriftlich machen. Sehr wahrscheinlich versteht das Personal nur Walissertytsch, oder Serbisch. Ueli sass mir gegenüber und da wir die gleiche Pizza wollten, übernahm er den Bestellungsvorgang. Es verging ca. eine halbe Stunde und alle um uns herum assen nur Ueli und ich bekamen Ums Verecken nichts. Nach gut einer Stunde und mehr maligem reklamieren wurde dann die Pizza serviert. Wer weiss wie gerne ich esse, der weiss auch dass das die Höchststrafe für mich bedeutet hat, so lange zu warten. Darum ist eines für mich klar! Bestelle nie mehr dass selbe wie Ueli und vor allem lasse ich ihn nie mehr mein Essen bestellen.

Nach diesem Intermezzo trafen wir am Carplatz unsere Hostess, die uns für diesen Nachmittag zugeteilt war.

Schon aus ihren ersten Äusserungen war zu entnehmen das alles ein wenig improvisiert werden müsse. Unser erster Auftritt soll im Hof des Stockalpenpalastes stattfinden. Auf dem Weg dort hin, deutete eigentlich nichts auf ein Chorvestival hin. Keine Beflaggung, keine Musik nur ein paar Hinweise, das am selben Tag der erste Überflug über die Alpen vor 100 Jahren gefeiert wird, unter anderem mit Kunstflügen und der Patrouille Suisse.

Der Chor der vor uns auftrat, war gerade fertig und wurde mit Applaus verabschiedet. Nun war die Reihe an uns. Saumässig kalt war es und wir begannen mit unserem Vortrag, da flogen auch schon die ersten Flugzeuge über uns hinweg. Im Hintergrund fiel ein Mikrofon um und die wenigen Zuhörer die noch geblieben waren, verliessen fluchtartig den Ort des Geschehens. Seit jenem Tag kenne ich nicht nur den Gefangenchor aus Nabucco von Giuseppe Verdi sonder auch den Vertriebenenchor aus Hausen am Albis.

Der zweite Auftritt war geradezu hervorragend, aber leider nicht vor vollem Haus. Die nicht erschienen sind, haben wahrlich etwas verpasst. Es war grandios, das sagte jedenfalls die nette Dame, die uns den ganzen Nachmittag betreute und offenbar aus Mitleid offerierte sie uns einen feinen Zvieri.

Der Höhepunkt des ersten Tages war im nach hinein gesehen das Nachtessen. Wer Fisch oder Pfeffer ass es schmeckte ausgezeichnet. (Ich ass nicht am selben Tisch wie Ueli.)

Tag zwei begann mit einem Highlight, die Frühaufsteher bekamen ein wunderbares Sekt und Lachs Frühstück. Leider gab es für den Rest nichts mehr Gleichwertiges. (Arme Birgit und Remo)

Michaela besserte ihr trauriges Dasein ein bisschen auf, in dem sie in Treppenhäusern Gitarre spielt. So auch geschehen beim Ausgang in unserem Hotel. Ich kenne Den Betrag nicht, den sie sich erspielt hat. Ich sage nur die Gitarre hatte fast kein platz mehr im Etui.

Da der Ausflug mit der Dampfbahn buchstäblich ins Wasser fiel, besuchten wir am Morgen die Matinee und konnten dort die Gesangsvorträge der vier geladenen Chöre geniessen, das war ein Erlebnis.

Das Wallis hinunter und über den Colle du Mosse zur Aareschlucht wo wir zum Nachtessen erwartet wurden. Yvonne hat sich seit Samstagmorgen wieder sehr gut erholt und sie war so toll drauf, dass sie das ganze Getränk bezahlte. Herzlichen Dank und stell den Wecker beim nächsten mal wieder nicht, der Chor wird es dir Danken.

Auf der Heimfahrt wurde Gesungen, wie ich es noch nie erlebt habe. Den Anstoss gab sicher Michaela für mich isch sie S‘ Gitarre Luisli. Die im hinteren Teil des Wagens sassen, begannen mit den Liedern früher, dafür waren wir im vorderen Teil später fertig. Geschlafen hat auf dieser Heimfahrt sicher niemand, so toll war die Stimmung. Bei früheren Heimfahrten ersetzte jeweils das Geschnarche den Gesang. Im Chratz gelandet, den Koffer oder die Tasche geschnappt und tschüss zähme. Zwei tolle Tage gehören schon wieder der Vergangenheit an.

Ich hoffe es gibt auch im nächsten Jahr wieder kleinere oder grössere Episoden die zum Schmunzeln anlass geben, bis dänn wünsch ich allne guet Sing.

Marcel Brun


2009

Jahresbericht 2009 des Frauen- und Männerchores Hausen

Alle Anlässe fanden an dem im Jahresprogramm 2009 festgelegten Datum statt.

Hausen, den 3 Februar 2010, Der Aktuar Marcel Brun

  • Am 4. Februar 2009 fand im Restaurant Schwanen die GV statt. Es verlief alles im geordneten Rahmen (ohne Ausschreitungen und Handgreiflichkeiten) Das einzig umstrittene Traktandum war, findet ein Chränzli statt oder nicht? an diesem Abend wurde kein Beschluss gefasst. Der wurde auf später verschoben und fand dann im April nach einer Gesangsprobe statt. Der Vorstand vertrat die Meinung dass es kein Chränzli geben soll. Einige der Anwesenden, waren aber anderer Ansicht und setzten sich in einer Abstimmung durch. Das hiess für den Vorstand, ein Konzept auszuarbeiten damit das Chränzli stattfinden kann. 
    Meiner Meinung nach machte er es gut, in dem er Ressortchefs bestimmte, die ihrerseits alle Mitglieder in ihre Verantwortung nahmen.
  • Am 18. Feruar meldete ich den Austritt des Männerchors aus dem Bezirksgesangverein Affoltern, dem ein Beschluss der GV voran ging.
  • Am 11. März beglückte der Chor die Bewohner des Altersheim Seewadel. Euren schönen Gesang konnte ich leider nicht hören, denn bis St.Moritz reichte euer Stimmvolumen nicht.
  • Der Grillhöck ging schon wie im vorigen Jahr, am Türlersee vonstatten. 
    Fritz sorgte mit seinen Hühnern (Gefieder) für das leibliche Wohl und finanziert wurde das ganze von unseren Geburtstagskinder. In alphabetischer Reihenfolge sind dies Bruno, Hedy, Margot und Vreni, das einzig unschöne daran war sie sind alle wieder ein Jahr älter geworden.Trotzdem allen nochmals besten Dank für den tollen Abend.
  • Um am Chränzli brillieren zu können brauchten wir unbedingt ein Trainingslager in den Bergen.
    Am 26 Sep. mit leichter Verspätung chauffierte uns der Car Richtung Alt St.Johann. Kurz vor unserem Ziel kam im Car eine grausame Hektik auf, was war passiert?Es war ein Gestöhne und Gewimmer und alles Beine übereinander schlagen und gut zureden halfen nichts mehr. Der Car musste anhalten, die Türe blitzartig öffnen und dann sprang sie in die Büsche. Was für eine Erleichterung als sie Zurück kam. Das Augenwasser war verschwunden und der Hals hatte wieder die ursprüngliche Form angenommen und Ruhe kehrte wieder ein. 
    Beim Hotel Schweizerhof angekommen, konnten die meisten ihre Zimmer beziehen und noch einen Kaffee zu sich nehmen, bevor wir mit der Sesselbahn hinauf nach Selenmatt fuhren. Per Pedes ging es auf dem Klangweg zur Bergstation Iltios wo wir uns Verpflegen konnten und auch eins, zwei, drei Gläser Weisser konnte nichts schaden, denn die erste Probeeinheit stand kurz bevor. 
    Nach dem Nachtessen wusste man nicht so richtig wie der Abend ausklingen sollte, einige junge Heissporne wollten nach Unterwasser in ein Festzelt, die etwas Älteren mochten sichs eher im Dorf bequem machen. Nach einigem hin und her blieb dann der ganze Chor beieinander und wir verbrachten einen feucht fröhlichen Abend im Restaurant Schäfli. 
    Es gibt noch jemanden, der ein Souvenir bekommen hat. Der jenige bestaunte den ganzen Abend im Schäfli nur diesen Stein mit der Kupferrose und er hätte alles gegeben wenn er diesen Stein besitzen könnte. An Weihnachten war es soweit das Christkind erbarmte sich seiner und schickte im diesen Stein. Was Wädi aber nicht wusste die Wirtsleute vom Schäfli wollten den Stein schon lange entsorgen.
    Am Sonntag waren zwei Proben angesagt, die einiges dazu beigetragen haben, dass zwei Monate später am Chränzli so ziemlich alles gelang. Lucia besten Dank für deinen Einsatz. 
    (es ist halt schön mit so begnadeten Sängerinnen und Sänger arbeiten zu können)
  • Der 6.Oktober wird als schwärzesterTag des Männerchors in die Geschichte eingehen.An der ausserordentlich einberufenen GV wurden keine Beschlüsse gefasst, sondern nur Meinungen geäussert.
    Der Zusammenschluss zu einem Gemischten Chor zwingt sich auf.
    Die Männerchorkasse verfügt zur Zeit über 4500.- Franken. Den Betrag der Männerchorkasse würden wir wir natürlich in die neue Gemischtchor-Kasse einlegen und wir begrüssen den zusammenschluss des Frauen – und Männerchors. 
    In der auf die Beratung folgenden Abstimmung waren alle dafür.
  • Somit sind wir schon beim Hauptanlass 2009 angelangt. 
    Eine gewisse nervosität kam ca zwei Wochen vor dem Chränzli doch noch auf. Der Gemeindesaal konnte nicht rechtzeitig bereitgestellt werden. Die Kulissen brauchten noch einen neuen Anstich. Bei der ersten Probe im Gemeindesaal kam auch eine neue Klavierspielerin und die sehr laute Tuba wurde durch eine Bassgeige ersetzt. 
    Dann war es soweit, das Chränzli konnte beginnen. Die gut gewählten Lieder und die Begleitmusik kamen beim Publikum sehr gut an. Auch das Theater mit seinen berühmten Schauspielern entlockte den Zuschauern manchen herzhaften lacher. 
    Alles in allem ein gelungener Anlass. Die Anstrengungen jedes einzelnen hat sich gelohnt.
    Ob in zwei Jahren nochmals ein solcher Aufwand zu bewältigen ist, steht noch in den Sternen, wir werden doch alle älter und es müssten doch einige neue Sänger dazu kommen, das wieder ein solcher Erfolg zustande kommt.
  • Am 2. Dez. endete das Vereinsjahr mit dem Chlaushöck in Kappel, leider war der sprechende nicht dabei und somit kann er auch seinen Senf nicht dazu geben.

Das war ein kurzer Rückblick auf das letzte Vereinsjahr ich hoffe das niemand eingeschlafen ist bei meinem Vortrag.
Hausen den 3. Februar 2010 der Aktuar M. Brun